Ängstlich hinter sich schauend rannte Dayla durch den dichten Wald. Die Äste knacken und die Blätter raschelten unter ihren Füßen. Ihr Herz klopfte wie wild, vor Angst und auch durch ihre Atemlosigkeit. Ihr Blut dröhnte in ihren Ohren.
Dia liebte ihn. Natürlich wusste sie, dass es Blödsinn war, eine gezeichnete Figur zu lieben aber die Figur war eigentlich auch nur der Kanal zu dem, was Dia wirklich liebte: Askariels Stimme!
„Halten Sie mich für eine Diebin? Mich?“ schrie sie zornig. Und nach einem kurzen Moment des Schweigens fügte sie kaum hörbar hinzu: „Sie?“ In diesem geflüsterten Wort lag die ganze Macht der Enttäuschung.
Sie kam gern hierher. Hier konnte sie sich frei fühlen, frei von Sorgen, frei von quälenden Gedanken, unbekannten Ängsten und bevorstehenden Entscheidungen. Eigentlich frei von allem. Aber eine Entscheidung galt es zu treffen.